20.01.2022

Teak sanieren

...ein Schatz wird gehoben

Von einem alten Stahlboot hatten wir noch ein komplettes Teakdeck in der Werkstatt liegen. Es wurde seinerzeit abgenommen, weil es total unterrostet war. (Teak auf Stahl geschraubt - keine gute Kombination)

Das Holz selbst ist in tadellosem Zustand - eigentlich viel zu schade, um es wegzuwerfen, gerade in einer Zeit, in der Teak kaum noch zu bekommen ist.

Also hat Daniela sich mit Heißluftpistole und Spachtel an die Arbeit gemacht, um zunächst den Kleber (Sika oder ähnlich) mitsamt dem daran anhaftenden Rost zu entfernen - eine Arbeit für jemanden, der Vater und Mutter auf dem Gewissen hat - was bei Daniela definitiv nicht der Fall ist. Leider ist das aber unumgänglich, da Rost steinhart ist und jedes Hobelmesser sofort zerstören würde.

Anschließend werden die zahlreichen Schraubenlöcher auf 15mm aufgebohrt und entsprechende Teak-Stopfen / Querholzdübel mit Epoxy eingeklebt

Zu guter letzt ziehen wir die Planken durch den Dickenhobel

Hier kann man das Ergebnis sehen - Teakplanken in perfektem Zustand und fast 11 mm dick - auf modernen Serienyachten darf man schon froh sein, wenn es 5 mm sind.

Was wir damit machen, wissen wir noch nicht so genau. Evtl. wird unser Cockpit oder das Achterdeck damit neu belegt. Vielleicht findet sich auch ein Käufer.

Bei Interesse gerne melden

Man wird sehen...

Teak sanieren

Von links nach rechts

  • Der Urzustand - insbesondere am unteren Bildrand sieht man den dicken Rost
  • Nach Danielas unermüdlichem Einsatz mit Heißluftpistole und Spachtel
  • Die Original-Oberfläche nach über 30 Jahren Nutzung
  • Nach dem Hobeln
  • 10,5 mm dick - so hat man 1978 Yachten gebaut